mehrwert // Ausgabe Nr. 6, 10/13 - page 8

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Die kaos-Fakten:
Mitarbeiter:
12 Vollzeitbeschäftigte
Einzugsgebiet:
weltweit
Branchen:
Handwerk, Handel, Pharma,
Gesundheit, Tourismus, Industrie,
Konsumgüter
Die kaos-Meilensteine:
1992 Gründung als„One-Man-Show“
2001 Am Markt etabliert, dennoch war
dieses Jahr auch für uns hart
2008 Umzug nach Wangen und
Übernahme der Carbunus
Werbeagentur GmbH
2012 Übernahme der OSWWerbe-
agentur GmbH aus Bad Saulgau
Der Name kaos:
Eine der meist gestellten Fragen: Was
steht hinter kaos? Der Vorname vom
Gründer„Kurt Schauer“ kombiniert mit
dem Hintergrund, dass Unternehmer
keine geregelte Arbeitszeit haben.
* kaos –
K
urt
A
rbeitet
O
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S
onntags.
Und das ist auch heute noch
manchmal so ;-)
Kernkompetenzen:
Beratung & Konzeption
Corporate Identity/Design
Direktmarketing
Webdesign/Programmierung
seo/sem
Pressearbeit
Text
Film und Foto
Messeauftritte
Doch Sex in der Werbung stößt schnell an
Grenzen. Jeder Zuschauer am TV hat ein
sicheres Empfinden dafür, ob Erotik zum
beworbenen Produkt passt oder ihn nur
dazu bringen soll, nicht umzuschalten und
den Spot bis zum Ende zu konsumieren.
Richtig eingesetzt kann Erotik als verführe-
rische Kommunikation eine machtvolle
Waffe sein. Falsch verwendet schadet Ero-
tik mehr, als sie nutzt.
Erotik ja – Pornographie nein
Dass Erotik in der Werbung überhaupt die
richtigen Anreize setzen kann, liegt daran ,
dass sie mittlerweile gesellschaftlich ak-
zeptiert ist, wie Dirk Fromm von der Medi-
aagentur PHD Network erklärt. Der Fach-
mann präzisiert aber auch, dass Pornogra-
phie dies nicht ist. Gleitet der Werbefilm in
das bloße Abspielen sexueller Handlungen
ab, fällt er beim Publikum und damit beim
Konsumenten gnadenlos durch.
Lustvolles genießen, Stärke und Ich-
Bewusstsein
Der Grund, weshalb Erotik akzeptiert ist,
liegt daran, dass es nicht um den Sex an
sich geht. Es handelt sich bei ihr vielmehr
um eine Variante des „lustvollen Genie-
ßens“, die in Deutschland laut Aussage von
Werbeexperten mit einem „positiven Life-
style“ verbunden ist und deshalb nicht nur
geduldet, sondern begrüsst werde. Die
Erotik hat sich zudem in den Werbefilmen
in den vergangenen Jahren gewandelt.
Statt Pärchen sieht man immer häufiger
Einzelpersonen, die verführerisch mit der
Kamera spielen. Erotik steht deshalb auch
für Stärke und ein gesundes Ich-Bewusst-
sein. Sie ist „cool und autark“, beschreibt
Stephan Grünewald vom auf Marktfor-
schung spezialisierten Institut Rheingold.
Es sind diese Gefühle, die auf den Rezipien-
ten als potenziellen Konsumenten übertra-
gen werden sollen. Wer das Produkt kauft,
wird auch stark, cool und autark.
Das richtige und das falsche Produkt
Aus diesem Grund gibt es durchaus das
richtige und das falsche Produkt, um Erotik
als verführerische Kommunikation einzu-
setzen. Zumeist tritt sie in Clips für Körper-
pflege (Parfüm, Body-Lotion), kleinen Fil-
men für Süssigkeiten und dabei
insbesondere Schokolade oder Eis sowie in
Werbungen für Mode auf.
Es fällt dem Zuschauer bei diesen Angebo-
ten leicht, eine direkte gedankliche Verbin-
dung zwischen dem beworbenen Produkt
sowie der Erotik herzustellen. Diese muss
entstehen, damit ihr Einsatz als gerechtfer-
tigt erscheint. Erscheint sie hingegen in
Werbefilmen zu Produkten, die keinen er-
kennbaren Bezug zu Erotik haben, fühlen
sich die Zuschauer hinters Licht geführt. Es
ist deshalb schwer, verführerische Kom-
munikation in Clips über Autoreifen oder
Toilettenreiniger einzubinden. Dies hat im
DIE RICHTIGENANREIZE SETZEN:
VERFÜHRERISCHE KOMMUNIKATION
„Sex sells“ scheint eines der Erfolgsgeheimnisse der Werbung zu
sein. Es gibt keinen Werbeblock im TV, der nicht wenigstens auf
zwei bis drei Spots vertraut, in denen schöne Körper in teils auf-
reizenden Posen die Produkte verkaufen sollen. Erotik ist ein Garant
für Aufmerksamkeit. Zumindest bei Männern.
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